Wilhelmshaven,

02-2013 Erste Ölabwehrübung

am JadeWeserPort

Foto: Wolfgang Wiechering (THW Nordenham)

Erstmalig leitete der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) unter fachlicher Begleitung des Kapitäns Dirk Ey am vergangenen Samstag eine Ölwehrübung in den Hafenflächen des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven.

Insgesamt 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebes, der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft, des Technischen Hilfswerkes (THW) (OV Wilhelmshaven nd OV Nordeha) sowie der Bugsier-Reederei und des Jade-Dienstes kamen mit Spezialgerät bei dieser Premiere an den Pieranlagen des Container-Tiefwasserhafens zum Einsatz.

Das Szenario: Beim Bebunkern eines Schiffes ist es Samstag früh zu einem so genannten „Overflow" gekommen, bei dem Öl ins Wasser gelangt ist. Das ausgetretene Öl war zunächst mit dem Ebbstrom Richtung Norden gedriftet und kehrte Samstagvormittag mit auflaufendem Wasser wieder in den Hafenbereich zurück.

 „Im ersten Teil der Übung galt es zu verhindern, dass antreibendes „Öl" unter die Pieranlagen driftet und somit die Entlastungskammer des JadeWeserPorts verschmutzt", erläuterte Übungsleiter Hergen Oetken vom NLWKN.

Hierzu wurde parallel zur Hauptkaje eine rund 50 Meter lange Ölbarriere als Sicherungssperre ausgebracht und deren unteres und oberes Ende an Dalben befestigt.

Am unteren Dalben wurde eine weitere, 150 Meter lange Ölsperre angebracht, die anschließend von einem Schlepper in einem 25-Grad-Winkel zur Sicherungssperre ausgebracht wurde.

Mit Hilfe dieser „V-förmigen" Formation wurde der imaginäre Ölteppich einem Trogskimmer zugeleitet, der am unteren Ende der Formation die „Schadstoffe" aus dem Wasser filterte.

 Im zweiten Teil der Übung bildeten zwei Schlepper mit Hilfe der 150 Meter langen Ölsperre eine so genannte „U-Formation". Dabei stellten die Schlepper die beiden obersten Punkte des „U" dar, während die Sperre den Bogen des Buchstabens bildete, der den imaginären Ölteppich umschloss.

„Ziel beider Übungsteile war es, das Hafengelände mit den dort herrschenden Strömungsverhältnissen kennen zu lernen und die Effizienz der Ölbekämpfungsmethoden im neuen Terrain zu überprüfen", ergänzte Oetken.

„Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung, damit im Ernstfall schnell und zielgerichtet gehandelt werden kann, um Schäden für die Umwelt zu minimieren", bestätigte Christian Helten, Leiter des Hafenmanagements bei der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft.

Helten weiter: „Darüber hinaus war die Übung einer hervorragende Möglichkeit zur Überprüfung unseres Alarmnotfallmanagements. Die Zusammenarbeit mit allen Partnern, insbesondere dem Port Office, hat reibungslos funktioniert" Die Übung in Wilhelmshaven war Teil einer Trainingsreihe des NLWKN, die im April in Hooksiel begann.

Quelle: NLWKN Prsse-Info vom 24.08.2013


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