Brake,

E13-2015 Flüchtlingshilfe

in Braker Notunterkunft

Foto:Nordwest-Zeitung

Am Donnerstag, 22.10.2015 war das THW Nordenham zur Unterstützung bei der Aufnahme und Registrierung von Flüchtlingen in der Braker Notunterkunft im Einsatz.

Die Aufgaben waren u.a. Führungsunterstützung, technische und logistische Unterstützung, sowie die Ausleuchtung im Außenbereich. Die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen und den Behörden klappte reibungslos.

Ausdrücklich bedankt sich der THW OV Nordenham bei allen Arbeitgebern seiner Helferinnen und Helfer für die Freistellungen der Einsatzkräfte.

Bericht und Video der Nordwest-Zeitung vom 23.10.2015 :

Asyl

110 Flüchtlinge in Schule angekommen

Ehemalige Außenstelle des Gymnasiums erstmals für Ankunft genutzt – Alles läuft reibungslos

Mit gemeinsamen Kräften versorgten Mitarbeiter des Kreises zusammen mit Hilfsorganisationen die Ankömmlinge. Im Laufe des Tages reisten sie weiter.

Brake Entspannt sitzt Farzad Haidri gemeinsam mit Landsleuten im Eingangsbereich der Außenstelle des Braker Gymnasiums. Am Morgen ist er gemeinsam mit 109 Flüchtlingen in zwei Bussen aus Hannover gekommen. Wo er hin möchte? „Das ist im Moment noch nicht entschieden, das kommt darauf an, in welchem Land ich am schnellsten die Staatsbürgerschaft bekomme“, erzählt der 18-jährige Afghane.

Ob Deutschland, Schweden oder Norwegen – erst wolle er eingebürgert werden, dann seine Familie nachholen. „Ich möchte für immer hier bleiben, falls Deutschland gut ist.“ Das Verhalten der Regierung diesbezüglich sei sehr nett, die Versorgung hier vor Ort gut.

Um das ehemalige Schulgebäude herrscht am Donnerstag Hochbetrieb. Der erste Bus trifft um kurz nach 10 Uhr, der zweite um 11.30 Uhr in Brake ein. Die Flüchtlinge werden aus Hannover in die Seehafenstadt gebracht.

„Schau mal, die Kinder“, freut sich eine Nachbarin bei der Ankunft des zweiten Busses. Sie freue sich, dass nun wieder Leben in das alte Gebäude komme. „Ich hoffe, dass auch alle gut und lieb sind. Keiner hilft so wie die Deutschen“, findet sie.

Im nun umfunktionierten Gebäude gibt es für die Ankommenden etwas zu essen, dann werden sie medizinisch untersucht und anschließend in 15 Fahrten nach und nach zur Jugendherberge in Nordenham gebracht. Dort erfolgt auch erst die Registrierung im Sinne des Asylrechts, sagt Matthias Wenholt, Dezernent beim Landkreis.

Erholung von der langen Fahrt steht für die Flüchtlinge nach der Ankunft im Vordergrund. Die Atmosphäre in Fluren und Zimmern ist durchweg freundlich. Es wird gelächelt, gegessen und geplaudert, zur Not mit Hilfe eines Dolmetschers.

Wer nicht nach Nordenham möchte, das waren am Donnerstag immerhin 43 der 110 Flüchtlinge, bekommt eine Wegbeschreibung zum Bahnhof oder einen Betreuer, der ihn zu den Gleisen führt. Eine gelernte Lektion aus der Ankunft in Nordenham am Sonnabend – dort liefen viele Flüchtlinge von sich aus los.

Das Gelände ist mit einem Zaun gesichert, Polizei und Sicherheitsdienste sorgen für den Schutz der Neuankömmlinge. Helfer der Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks oder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft helfen an allen Ecken und Enden. Zum einen bei der Versorgung, zum anderen auch bei der Vorbereitung der Zimmer. Die nächsten 100 bis 110 Flüchtlinge, die am Sonntag in Brake eintreffen sollen, werden nämlich dort untergebracht. Aus Klassenzimmern müssen bis dahin Wohnräume geworden sein. Ab November werden dann auch die Flüchtlinge aus der Nordenhamer Herberge in Brake wohnen.

Video der Nordwest-Zeitung


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