Nordenhamer THW soll vom neuen Fahrzeugprogramm des Bundes profitieren

Auch eine hauptamtliche Unterstützungskraft ist in Aussicht gestellt.

Für den im Frühjahr ausgesonderten Gerätewagen der Nordenhamer Bergungsgruppen fehlt bisher ein Ersatzfahrzeug.

Presseartikel der Nordwest-Zeitung vom 17.11.2016 :

 

 

 

 

 

Technisches Hilfswerk

„Das motiviert ehrenamtliche Helfer“

Nordenhamer THW soll vom neuen Fahrzeugprogramm des Bundes profitieren

Auch eine hauptamtliche Unterstützungskraft ist in Aussicht gestellt. Zurzeit fehlt in Nordenham ein Einsatzfahrzeug.

Nordenham Ebenso wie andere Verbände bundesweit soll auch der THW-Ortsverband Nordenham nach Angaben der SPD-Bundestagsabgeordneten Susanne Mittag von einem neuen Fahrzeugprogramm profitieren, das der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages jetzt aufgelegt hat.

Ein klares Signal

„Wir wissen noch nichts Konkretes – auch nicht, wann wir ein neues Fahrzeug bekommen. Dennoch ist das ein klares und starkes Signal. Damit wird die Motivation der bei uns ausnahmslos ehrenamtlich tätigen Helfer gestärkt“, freuen sich über diese Nachricht Nordenhams THW-Ortsbeauftragter Michael Haferkamp und seine Stellvertreterin Maria Blank-Blokker.

Nach Angaben der Bundestagsabgeordneten Susanne Mittag sind bundesweit 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 eingeplant, um den überalterten Fahrzeugbestand zu erneuern. „Rund ein Viertel der Fahrzeuge sind inzwischen älter als 25 Jahre. Mit den jährlichen 15 Millionen Euro beschleunigen wir die Modernisierung deutlich.“

Zudem sollen bundesweit 144 neue Stellen für Unterstützungskräfte in den 668 Ortsverbänden eingerichtet werden. Susanne Mittag: „Damit erreichen wir im ersten Schritt rund 20 Prozent aller Ortsverbände und kommen unserem langfristigen Ziel näher, in jedem Ortsverband eine hauptamtliche Unterstützung zu installieren.“

Laut Susanne Mittag wird noch darüber verhandelt, wann welcher Ortsverband welches neue Fahrzeug oder/und eine der Unterstützungskräfte erhält. Die Bundestagsabgeordnete fügt aber wörtlich hinzu: „Mittelfristig werden von dem Beschluss die THW-Standorte in Bookholzberg, Wardenburg, Delmenhorst und Nordenham profitieren.“

Das Nordenhamer THW hofft daher auf baldigen Ersatz für zwei im Frühjahr ausgemusterte, nahezu 30 Jahre alten Gerätekraftwagen.

Für den für Ölschaden-Einsätze genutzten Lastwagen hat der Ortsverband zwar Ersatz vom Ortsverband Norden bekommen. Das Fahrzeug ist allerdings auch schon 25 Jahre alt. Für den ebenfalls abgängigen Lastwagen der Nordenhamer Bergungsgruppen fehlt bisher ein Ersatz. Der Nordenhamer Ortsverband behilft sich damit, die Geräte auf Rollwagen unterzubringen, um damit im Einsatzfall andere Fahrzeuge zu bestücken. „Wir sind dennoch weiterhin einsatzbereit, aber das kann kein Dauerzustand sein“, sagt Michael Haferkamp.

100 Prozent Ehrenamt

Das Nordenhamer THW verfügt zurzeit über 12 Fahrzeuge. Darunter sind vier, die ihre Nutzungsdauer von 25 Jahren erreicht oder überschritten haben. Der Ortsverband arbeitet zu 100 Prozent ehrenamtlich. Zurzeit sind 61 Helfer aktiv. Hinzu kommen 15 Junghelfer.

Jährlich leisten sie rund 15 Einsätze – zur Unterstützung von Rettungsdiensten und Polizei, zur technischen Hilfeleistung und bei Anforderungen auf Wasserwegen.

Seit 2003 hat das Nordenhamer THW eine Fachgruppe Ölschäden. Etwa fünf Öleinsätze leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr.

Hauptamtliche Unterstützung könnte auch in Nordenham Last von den Schultern der THW-Ehrenamtlichen nehmen. Das gilt für Verwaltungsarbeiten, Prüfungen der Geräte, Impfschutz oder auch Vorbereitung von Lehrgängen und Öffentlichkeitsarbeit.

Bundesweit gibt es 66 Geschäftsstellen. Die Geschäftsstelle in Oldenburg ist für 10 Ortsverbände zuständig, darunter Nordenham. Vielleicht, so hoffen Michael Haferkamp und Maria Blank-Blokker, kann Nordenham im Zuge der Schaffung von bundesweit 144 neuen Stellen mehr hauptamtliche Unterstützung über die Geschäftsstelle bekommen.


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