Nordenham-Blexen,

Ü1-2017 Großübung vor Abriss in Blexen

Atemschutzgeräteträger im Übungseinsatz

Bild : THW OV Aurich

Youtube-Video von Wolfgang Wiechering (27.02.2017)

Pressebericht der Nordwestzeitung vom 06.02.2017 :

Übung

Großeinsatz vor Abriss im Ortszentrum

Es war eine Art Premiere und ein Glücksfall zugleich.
Auch der Presslufthammer kam zum Einsatz.

Blexen Mit insgesamt 16 Einsätzen unterschiedlichster Art war das vergangene Jahr für die 60 aktiven Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Nordenham äußerst arbeitsintensiv. Umso wichtiger, dass alle eingesetzten Ehrenamtlichen entsprechend vorbereitet sind und nach ihrer Grundausbildung das Gelernte immer wieder vertiefen. So auch am vergangenen Samstag, als in Blexen eine große Übung des THW stattfand.

„Es ist eine Art Premiere, mit einer solch großen Anzahl von Atemschutzgeräteträgern zu üben“, sagte Gabi Fooken von der Geschäftsstelle Oldenburg. „Wir freuen uns, dass es geklappt hat.“ Denn zu den 20 Helfern aus Nordenham kamen noch 40 Einsatzkräfte aus Aurich, Leer, Norden und Oldenburg, um an der Großübung in der Deichstraße 15 teilzunehmen.

Diese Übung war ursprünglich für den 25. Februar geplant. Die Immobilie der Gemeinnützigen Nordenhamer Siedlungsgesellschaft (GNSG) mit der seit Jahren leerstehenden Gaststätte „Zur Alten Eiche“ und benachbartem Wohnhaus soll aber früher abgerissen werden, um Platz für neuen Wohnraum zu schaffen. „Für uns ist es ein Glück, dass wir dieses Übungsgelände nutzen dürfen und wegen der geplanten Abrissarbeiten keine Rücksicht auf Beschädigungen nehmen müssen“, ergänzte der Nordenhamer Ortsbeauftragte Michael Haferkamp.

Die Großübung, die vom Nordenhamer Zugführer Uwe Blank ausgearbeitet worden war, begann bereits um neun Uhr mit der erforderlichen Belehrung der Atemschutzgeräteträger. Die Helfer im Alter von 17 bis 55 Jahren wurden in Trupps eingeteilt und mussten zunächst mit ihrer rund 15 Kilogramm schweren Atemschutzausrüstung einen vermeintlich Verletzten aus dem Obergeschoss der ehemaligen Gaststätte retten.

Während ihres Einsatzes, der wegen der Versorgung mit Sauerstoff nicht länger als 20 Minuten andauern darf, besteht durchweg Funkkontakt zu der Führungsstelle, die die einzelnen Einsätze akribisch überwacht und auch die Luftversorgung der jeweils drei Einsatzkräfte überprüft. „Einfacher Hinweg, doppelter Rückweg, so rechnet man. Und das Maß ist dabei immer der Helfer mit dem höchsten Luftverbrauch“, erklärte der Ortsbeauftragte Hilmer Mannott aus Norden.

Parallel zu dieser Übung erfolgte im Untergeschoss der Gaststätte das Durchbrechen der Kellerwand mit dem Presslufthammer. Eine Arbeit, die wegen der wenigen zur Verfügung stehenden Abrissimmobilien leider viel zu selten trainiert werden kann. Andere Übungstrupps waren währenddessen damit beschäftigt, vermeintlich Verletzte aus einem Raum zu bergen, in dem die Gefahrenlage der Vertrümmerung nachgestellt worden war.

Nach der Bewirtung durch die freiwilligen Helfer vom Deutschen Roten Kreuz Schwei ging es am späten Mittag in das Ober- und Dachgeschoss des Altbaus, um dort mit künstlichem Nebel die Einsätze bei Rauchschwadenentwicklung zu trainieren. Denn im wirklichen Unglücksfall muss wirklich jeder Handgriff in jeder Situation sitzen, die Kommunikation in und zwischen den einzelnen Helfertrupps wie auch mit der Führungsstelle stimmen.

Die Blexer Großübung, bei der auch ein Rettungswagen vom DRK vor Ort war, um notfalls medizinische Hilfe zu leisten, endete gegen 16 Uhr.

Michael Haferkamp dankte den vielen Teilnehmern für ihr Engagement und entließ die ehrenamtlichen Helfer in ihr wohl verdientes und stark verkürztes Wochenende. „Hut ab vor den Helfern aus den anderen Ortsverbänden, die heute morgen die weite Anreise nicht gescheut und jetzt noch den Rückweg vor sich haben“, sagte Michael Haferkamp anerkennend.

weitere Bilder und Bericht auf der Homepage des OV Aurich :

von Ihno Köhnemann

Fortbildung für Atemschutzgeräteträger

In Blexen (Wesermarsch) fand eine groß angelegte Übung für die Atemschutzgeräteträger des Geschäftsführerbereichs Oldenburg statt.

Am Samstag sind die Atemschutzgeräteträger (AGT) aus dem Geschäftsführerbereich Oldenburg der Einladung des Ortsverbandes Nordenham gefolgt und haben sich zu einer Fortbildung in der Wesermarsch getroffen. In Belxen stand eine alte, seit Jahren nicht mehr genutzte Gaststätte für die Übung zur Verfügung.

Die insgesamt 60 Helfer mit 25 Atemschutzgeräteträgern aus den Ortsverbänden Aurich, Leer, Norden, Nordenham und Oldenburg erhielten im Ortsverband zunächst die notwendigen Belehrungen und Unterweisungen, so dass die AGT-Helfer mit aufgefrischtem Wissen von zum Beispiel "Verhalten beim Atemschutznotfall" ans Werk gehen konnten.

In mehreren Durchgängen mussten die AGT-Helfer das erlernte Wissen in die Tat umsetzen. Nach dem die Trupps zugeteilt wurden und sich einsatzbereit bei der Atemschutzüberwachung angemeldet hatte, ging es im ersten Umlauf um eine Erkundung und Personenrettung bei moderater Sicht. Dazu hatten die Bergungsgruppen aus Nordenham und Norden die Räumlichkeiten entsprechend hergerichtet.

Nach der Mittagsverpflegung durch das DRK Nordenham ging es in die nächsten Umläufe. Nun stand die Personenrettung bei stark eingeschränkter Sicht auf dem Plan. Durch eine Nebelmaschiene wurde die Sicht im Gebäude bis hin zu "0-Sicht" im Kellergewölbe des Gebäudes verringert. Mit mehreren Trupps wurde ins Gebäude eingedrungen und die Räume mit den verschiedenen Suchtechniken systematisch auf etwaige Opfer überprüft. Weitere Trupps führten dann den Abtransport der Opfer durch.

Die Bergungsgruppen vor Ort nutzen noch den Übungsort, um zum Bespiel das Retten von Personen aus Höhen zu trainieren.

weitere Bilder und Bericht auf der Homepage des OV Norden

von H. Mannott

2017-02-04 Übung für Atemschutzgeräteträger

In Blexen (Wesermarsch) fand eine groß angelegte Übung für die Atemschutzgeräteträger des Geschäftsführerbereichs Oldenburg statt. Übungsobjekt war eine seit Jahren nicht mehr genutzte Gaststätte direkt im Ort, die nicht nur den Atemschutzgeräteträgern sondern auch Helfern der Bergungsgruppen aus Nordenham und Norden einiges abverlangte. Die Zugführer aus Nordenham und Norden hatten sich einiges einfallen lassen, um die Übung so realitätsnah wie nur möglich zu gestallten.

Früh morgens um 6 Uhr ging es dann für die 22 Norder Helfer in Richtung Nordenham. Dort angekommen gab es für die Atemschutzgeräteträger zunächst die jährliche Unterweisung vom Bereichsausbilder Christian Beck, für unsere Bergungshelfer eine Einweisung über den heutigen Übungsablauf und natürlich für alle 60 Helfer ein gutes Frühstück.

Nach den Einweisungen wurde es ernst. Während die Atemschutzgeräteträger noch Neues Rund um den Atemschutz erfuhren, machten sich die Bergungsgruppen auf den Weg nach Blexen, um  Gaststätte für den ersten Durchlauf der 25 Atemschutzgeräteträger vorzubereiten.

In mehreren Durchgängen mussten die AGT-Helfer das erlernte Wissen in die Tat umsetzen. Nach dem die Trupps eingeteilt und sich bei der Atemschutzüberwachung einsatzbereit gemeldet hatten, ging es im ersten Umlauf um eine Erkundung und Personenrettung bei moderater Sicht. Die Bergungsgruppen erkundeten derweil im Keller verschiedene Räume, stellten Mauerdurchbrüche her und retteten Personen aus Kellergewölben. Nach der Mittagsverpflegung durch das DRK Nordenham ging es in die nächsten Umläufe. Nun stand die Personenrettung im Keller bei stark eingeschränkter Sicht auf dem Plan. Durch eine Nebelmaschine wurde die Sicht dort  bis hin zu "0-Sicht" vernebelt. Mit mehreren Trupps wurde ins Gebäude eingedrungen und die Räume mit den verschiedenen Suchtechniken systematisch auf etwaige Opfer erkundet. Weitere Trupps führten dann den Abtransport der verletzten Personen durch. Für die Bergungsgruppen ging es nach dem Essen auf den Saal der Gaststätte. Getanzt werden sollte aber nicht. Ein Erkundungstrupp der Atemschutzgeräteträger hatte eine verletzte Person auf der Empore des Festsaals festgestellt, die durch die Bergungshelfer gerettet werden konnten. Eine gemischte Gruppe aus Helfern aus Norden und Nordenham retteten den verunfallten mit Schleifkorbtrage und  Leiterhebel innerhalb kürzester Zeit und übergaben den Verletzten an den Rettungsdienst.

Beteiligt waren neben zwei Hauptamtlichen Kräften aus der Geschäftsstelle Oldenburg Helfer aus  Leer, Oldenburg, Aurich, Nordenham und Norden, der Sanitätsdienst wurde durch die Nachbarn vom OV Nordenham, dem  DRK Kreisverband Wesermarsch übernommen.

Für alle ging gegen 16:00 Uhr ein toller Tag in Blexen zu Ende und alle traten den Heimweg in die Unterkünfte an.

Youtube-Video von Wolfgang Wiechering (27.02.2017)


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