Landkreis Wesermarsch,

Ü11-2016 Katastrophenschutz-Alarmübung

Radioaktive Verstrahlung durch Atomlager

Am Freitag, 21.10.2016 fand im Gebiet des Landkreises Wesermarsch eine Großübung vieler Einheiten des Katastrophenschutzes, sowie der Gefahrenabwehr statt.

Das vom Leiter der Strahlenspür- und Messtrupps, Christoph Güttler, erarbeitete Szenario sah einen Austritt von radioaktiver Strahlung aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Unterweser in Esenshamm vor. Es war davon auszugehen, dass dieser Austritt bereits 2 Tage her ist, und die kontaminierten Gebiete evakuiert worden waren.

Gegen 10 Uhr am Freitag erfolgten dann die ersten Alarmierungen der Einsatzkräfte zu der geheimen Übung. Die Spür- und Messtrupps, sowie der ABC-Erkunder der Feuerwehr des Umweltzuges vom Landkreis Wesermarsch fuhren unter Vollschutz diverse Messpunkte an, um dort Strahlungmessungen durchzuführen, sowie Gras- und Bodenproben zu nehmen.

Weitere Kräfte des Umweltzuges richteten im Großensieler Hafen eine Dekontaminationsanlage ein, wo die Einsatzkräfte nach ihrem Einsatz dekontaminiert wurden. Unterstützung bekamen sie mit Gerät und Personal vom THW Nordenham.

Bei der Dekontamination der Kräfte kam es bei vereinzelten Helfern zu Übelkeit und Schwindelanfällen, so das auch der Rettungsdienst des Landkreises Wesermarsch und das DRK Nordenham in den Übungseinsatz kamen.

Auch der Katastrophenschutzstab des Landkreises war mit den Sachgebietsleitern, sowie Fachberatern der Polizei und des Rettungsdienst an der Übung beteiligt. Dieser führte Zusammen mit dem Stab des Technisches Hilfswerks Nordenham in dessen Räumen den Einsatz.

Unterstützt wurden die Einsatzleitung vom NLWKN Hildesheim, die für solche Lagen zuständig sind. Auch wird vom NLWKN eine Probensammelstelle, sowie ein radiologisches Lagezentrum eingerichtet.

Um den Kontakt zwischen der Einsatzleitung und den Kräften vor Ort gewährleisten zu können, wurde die LuK-Zentrale des Landkreises von Brake zum THW Nordenham verlegt. Dort wurden mobile Funkstationen eingerichtet und reibungslos betrieben.

Zum Abschluss der Einsatzübung wurden die rund 70 Beteiligten Kräfte beim THW Nordenham von der Küche des DRK Schwei versorgt,

Übungsleiter Christoph Güttler lobte die tolle Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und zog in einer ersten kurzen Nachbesprechung ein positives Fazit.

Ein großen Dank gilt allen Einsatzkräften, sowie dessen Familien und Arbeitgebern für die Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeiten!

Quelle : FACEBOOK THW Nordenham

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