Am Freitag den 18.11.2016 um 17:24 Uhr wurde der THW-Ortsverband Nordenham von der Großleitstelle Oldenburg über Funkmeldeempfänger alarmiert. Einsatzstichwort : Explosion/ MANV10
Es handelte sich um eine unangekündigte Übung auf dem Betriebsgelände des CVJM-Solzialwerks in Nordenham-FAH.
Das Szenario: Nach einem Chemieunfall wurden 23 Mitarbeiter vermisst, giftiger Rauch lag in der Luft.
Das THW Nordenham unterstützte den Rettungsdienst, die Hilfsorganisationen und die Feuerwehren.
NWZ-Presseartikel vom 19.11.2016 :
Feuerwehr befreit 23 „Unfallopfer“
Rettungskräfte aus der ganzen Wesermarsch bei CVJM-Werkstätten in Einsatz
Rettungskräfte aus der ganzen Wesermarsch bei CVJM-Werkstätten in Einsatz
Viele Rädchen müssen ineinander greifen. An der Alarmübung waren Feuerwehr, Rettungsdienste und das Technische Hilfswerk beteiligt.
Friedrich-August-Hütte Es gab nur ganz wenige Eingeweihte bei der Nordenhamer Feuerwehr und beim CVJM-Sozialwerk Wesermarsch. Was die sich ausgedacht hatten, um die Rettungskräfte aus Nordenham und darüber hinaus bei einer Übung zu fordern, glich einem Horrorszenario.
Am Freitagnachmittag um 17.10 Uhr geht der Alarm los. Die Lage: unklar. Rauchentwicklung in der Lackiererei der CVJM-Werkstätten. Vielleicht ein Brand. Möglicherweise ist Kohlendioxid ausgetreten. Möglicherweise sind noch andere giftige Gase entstanden. In der Lackiererei sind betreute Mitarbeiter ohnmächtig geworden, in Panik geraten. Sie müssen aus dem Gebäude befreit und versorgt werden.
Wie Mario Sarrazin, Pressesprecher der Nordenhamer Feuerwehr, mitteilt, traf das erste Feuerwehrfahrzeug schon um 17.14 Uhr auf dem Werkstattgelände ein. Die Fahrzeughalle der Nordenhamer Ortswehr liegt nur einige 100 Meter entfernt. Angefordert wurden auch die Kollegen aus Phiesewarden, Einswarden und von der Nachrichtengruppe. Den Einsatz leitete Stadtbrandmeister Ralf Hoyer. Insgesamt zwölf Fahrzeuge waren vor Ort. Die Einsatzkräfte mussten mit Atemschutzgeräten ins Gebäude vordringen.
Neben der Feuerwehr wurde das Technische Hilfswerk angefordert. Außerdem fuhren Rettungssanitäter aus der ganzen Wesermarsch mit Blaulicht und Martinshorn nach Friedrich-August-Hütte.
Bei einem Einsatz muss jeder Handgriff sitzen, hier müssen viele Rädchen ineinander greifen, damit kein Chaos entsteht. Deshalb gibt es solche Übungen.
Auch für die CVJM-Mitarbeiter ist die Übung wichtig, um zu sehen, wie die Prozesse innerhalb des Hauses funktionieren. Insgesamt 23 Statisten schlüpften in die Rollen der Unfallopfer.